Ein Hoch auf die neue Tuning-Messe
Mittendrin statt nur dabei, das ist die Devise unserer Jennie (www.ruhrpott-girlie.de). Schade, dass die MyCar schon vorbei ist; die Messe hat sehr viel Spaß gemacht schreibt sie. Ihr Fazit: Die MyCar wird die Essener Motor-Show wohl nicht bedrohen. Das Hauptaugenmerk lag in Dortmund auf Tuning und Sportwagen – generell eben auf Autos, die tatsächlich Emotionen wecken. Da kann man gut und gerne auf gefühlte zwölf Hallen voll mit Zubehör- und Rückleuchtenwerkäufern verzichte. Laut Veranstalterangabe zählte man in Dortmund 30.000 Zuschauer und 200 Aussteller. Ein Erfolg, der eine Wiederholung im Herbst 2011 sicherstellt. Der genaue termin wird derzeit mit der Tuning-Branche abgestimmt.
Bedingt durch die extreme Qualitätsdichte in jedem Bereich, stört es nicht weiter, dass die Messe in nur vier Hallen stattgefunden hat. Langeweile kam zu keinem Zeitpunkt auf. Lleute mit langjähriger Messeerfahrung loben die überragend gute Organisation der Veranstalter. Schon am Aufbautag lief alles ohne Stress ab. Es gab Parkscheine für Anhänger und Zugfahrzeuge. Alle Unterlagen vermittelten Regeln und Abläufe unmissverständlich. Von den Einweisern bis zu den Bewerten des Show & Shine Contest waren alle ausgesprochen zuvorkommend, gut drauf und hilfsbereit bis zur letzten Minute.
Messeschluss, Abbau und Abtransport verliefen in geordneten Bahnen. Punkt 18 Uhr gingen die Tore auf. Nach deutlich weniger als einer Stunde befanden sich die meisten der aktiven teilnehmer mit ihren Schmuckstücken bereits außerhalb des Messegeländes auf dem Heimweg. Das ist REKORDZEIT :-). Schon während der Messe konnten sich die Teilnehmer am European Tuning Showdown wie gern gesehene Gäste fühlen – nicht wie Bittsteller… Alle bekamen neben den nicht überall selbstverständlichen Dauerkarten, Parkkarten und T-Shirts ausreichend viele Gutscheine für Softdrinks, Sekt und Bier! Auf der Aftershow-Party am Samstag spendierten die Veranstalter sogar Cocktails. Alle 100 Teilnehmer bekamen unabhängig von ihrer Platzierung bei der Siegerehrung der Top Ten einen persönlichen Pokal zum Andenken an das Event.
Rekordsieg für einen Rekord! Gewonnen hat den European Tuning Showdown, derselbe, der auch beim Pirelli-Tuning-Award abgeräumt hat – Dirk Hattenhauer aus Gütersloh mit seinem genialen Opel-Coupé. Zweiter wurde ein perfekt veredelter Opel Kadett mit lackiertem Unterboden, viel Chrom und Carbon aus Bochum. Yes We Can schallt es da aus der Ecke des Produktionsstandortes des Rüsselsheimer Erfolgswagens! Change? Interessant ist es schon, dass ein solcher Wettbewerb nicht von Volkswagen mit Airride und Flügeltüren dominiert wird! Bei einigen der KO-Duelle haben viele schwer mitgefiebert. Hart, wenn ein 55er Buick gegen den Punto von den Wöhrs antritt. Wem soll man da die Daumen drücken?